Die Liebe zur Fotografie war schon immer so stark, dass sie bei jedem Job lieber hinter der Kamera stand, als davor. Nach ihrem Studium schob sie daher noch eine Fotografieausbildung in der Fotoschule Wien nach. Seit 2017 besitzt sie ihr eigenes Fotostudio im 18. und seit 2020 im 9. Bezirk in Wien, ist glücklich und strahlt, wenn sie davon erzählt. „Ich wollte schon immer ein eigenes Studio nach meinen Vorstellungen einrichten und flexible und frei darin arbeiten können“.
Florence liebt die Kulinarikbranche, das Essen und Trinken. Die Liebe zur Kulinarik war schon immer da. Ihre chinesische Mutter wuchs in Taiwan auf und eröffnete ihr von klein auf einen großen kulinarischen Horizont. „Mein Papa mag bis heute kein traditionell taiwanesischen Essen“, lacht sie und erklärt: „Die Konsistenzen sind meist sehr geleeartig und das Essen eher fettig.“ Deshalb kochte ihre Mutter für sie und ihre Schwester immer authentisch, für den Vater jedoch sehr österreichisch interpretiert. Trotzdem schmeckt für Florence Heimat nach Beef-Noodle-Soup und Braised Chicken.
Sie kennt die Produkte, entwickelt Rezepte, versteht diese richtig zu kochen und hat das richtige Auge für das Anrichten und Fotografieren der Gerichte. Darüber hinaus hat sie ein Verständnis für den Stress in der Küche genauso wie die Sichtweise von Agenturen und die Zusammenarbeit mit diesen.
Ein „Food Styling for Media“ Kurs am International Culinary Center in New York entfachte ihre Liebe zur Foodfotografie und ihrem heutigen Beruf.
„Mich fasziniert die Abwechslung. Ich esse und trinke für mein Leben gerne und habe durch meinen Job bei einem Olivenölproduzenten so viele Kontakte und Freunde in der Branche gefunden, die ich bis heute pflege und wir arbeiten zusammen!“ Der Trend der anti-alkoholischen Getränke fasziniert sie gerade am meisten und sie selbst tüftelt, mangels guter Auswahl, an leckeren Kombucha Kreationen. Inzwischen ist eine Kombucha Brand namens PENG PENG BOOCH geboren, die mittlerweile bei ein, zwei namhaften Restaurants erhältlich ist.
Zuletzt hat sie das vegetarische Restaurant Gjeliena in Californien begeistert. Sie servierten Japanese Turnips mit Salz. So einfach. So ausdrucksstark. Das Pendant zum österreichischen Gedeck. Aber hierzulande würde keine/r Radieschen mit Salz anstatt Brot mit Butter essen.
Eine ihrer letzten Reisen führte sie zu ihren Großeltern nach Taiwan. Dort beeindruckt sie immer wieder die Perfektion des Gerichtes. „Bei den Streetfoodmärkten beschränkt sich jeder Stand auf einen Star und treibt diesen zur Perfektion.“ Auf die Frage, warum das so ist, antwortet Florence, dass kulturell die wenigsten zu Hause kochen, sondern gerne auf der Straße essen. Mehrheitlich nehmen die Menschen ihre eigenen Drinks mit, essen auswärts und gehen dann nachhause oder noch mit Freunden weiter in eine Bar. Es gibt natürlich klassische Restaurants, aber das Leben findet auf der Straße statt.
Mit welcher Person würdest du gerne an einem Tisch sitzen und plaudern?
Wenn es um eine Person gehen soll, die ich noch nicht kenne und mit der ich gerne an einem Tisch sitzen würde, wäre es: Salvador Dali, neben seiner Kunst hat er Dinnerpartys (Les dîners de Gala) gegeben und sogar ein Kochbuch geschrieben.
Mit welchen Frauen arbeitest du gerne zusammen?
Mit der Sterneköchin Parvin Razavi arbeite ich genauso gerne zusammen wie mit Petra Schneider. Sie hat mich von Anfang an begleitet und unterstützt. Ich schätze sie sehr.
Themen
- Foodfotografie
- mein eigenes Shootcamp für Einsteiger
Kontakt
Florence Stoiber
Julius-Tandler-Platz 2/1
1090 Wien
+436644858236
